29.04.2021

Swisscom und Salt schliessen eine Glasfaser-Partnerschaft


Heute haben Swisscom und Salt bekannt gegeben, dass sie gemeinsam eine Glasfaser-Partnerschaft eingehen. Dadurch wollen die Unternehmen ihre Investitionen bündeln, bestehende Netzkapazitäten optimal nutzen und die Angebotsvielfalt erhöhen. Auch weitere Mitbewerber sollen Zugang erhalten.


Seit 2008 baut Swisscom am FTTH-Glasfasernetz. Bisher wurden rund 4.4 Milliarden Franken in verschiedene Glasfasertechnologien investiert. Geplant ist, dass bis Ende 2025 eine FTTH-Abdeckung von rund 60% erreicht wird. Dadurch werden diese rund 3 Millionen Anschlüsse von Bandbreiten mit bis zu 10 Gbit/s profitieren können.


Dazu folgende zwei Auszüge aus der Medienmitteilung der beiden Unternehmen:

Die Partnerschaft im Detail

Die Glasfaser-Partnerschaft baut auf einer bestehenden Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Unternehmen auf: Salt nutzt für Privatkundenangebote bereits seit mehreren Jahren einen physischen Layer-1-Zugang zu Swisscom Glasfasern in der Point-to-Point-Architektur. Im Rahmen der Glasfaser-Partnerschaft investiert Salt in ein langfristiges Nutzungsrecht an Glasfaseranschlüssen von Swisscom und beteiligt sich so an den hohen Netzinvestitionen und den dazugehörigen Geschäftsrisiken. Damit verfügt das Unternehmen nun auch in Swisscom FTTH-Glasfasernetzen in der Point-to-Multipoint-Architektur, die Swisscom seit 2020 gebaut hat und bis 2025 noch ausbaut, über einen eigenen physischen Layer-1-Zugang, auf dem Salt eigene Services anbieten und betreiben kann. Swisscom trägt weiterhin die Gesamtverantwortung für die Netzplanung, den Netzausbau sowie den Unterhalt und bleibt Eigentümerin der Infrastruktur.


Offene Netze und Zugang für Mitbewerber

Swisscom und Salt steht es jederzeit frei, mit anderen Partnern zusammenzuarbeiten. Die Glasfaser-Partnerschaft sieht keine Exklusivität vor. Swisscom bietet jedem Mitbewerber zudem einen diskriminierungsfreien Netzzugang zu attraktiven Konditionen – mit der bestmöglich verfügbaren Technologie und Leistung. Damit haben auch Anbieter ohne eigenes Netz immer Zugang zur maximal verfügbaren Bandbreite. Swisscom bleibt offen für weitere Zusammenarbeitsprojekte – sei es in Form einer Glasfaser-Partnerschaften wie mit Salt, von FTTH-Kooperationen auf lokaler Ebene oder weiteren Netzzugangsformen (Wholesale).

Christoph Aeschlimann, CTIO von Swisscom, würdigt den Schritt: «Die Glasfaser-Partnerschaft mit Salt baut auf einem bewährten Weg auf, den Swisscom mit Kooperationen und Partnerschaften seit über zehn Jahren geht. Sie beweist, dass sich unabhängig der Technologie Lösungen für eine optimale Nutzung des Swisscom Netzes durch Mitbewerber finden lassen. Die Bündelung von Investitionen kommt schlussendlich der ganzen Schweiz zugute, was sich in einer international hervorragenden Breitbandversorgung widerspiegelt.»


Mit folgender Grafik erklärt Swisscom die Zusammenarbeit mit Mitbewerbern:



Quelle: swisscom.ch


Salt erhöht Reichweite von «Salt Home»

Bisher war Salt Home nur auf einigen Glasfaser-Netzen verfügbar. Durch die Zusammenarbeit kann Salt schrittweise zum schweizweiten Komplettanbieter werden. Bis 2025 soll die FTTH-Abdeckung von Salt von heute 1.5 auf rund 3 Millionen Haushalte steigen. Haushalte, die nicht am FTTH-Netz angeschlossen sind, können von der kürzlich eingeführten Gigabox profitieren, die auf Mobilfunk (4G/5G) basiert. Mit der geplanten Glasfasernetzabdeckung wird Salt eigene Dienste über einen physischen Layer-1-Zugang anbieten können, was einen unabhängigen Netzbetrieb ermöglichen wird.

Letztes Jahr wollte Salt bereits eine strategische Partnerschaft mit Sunrise eingehen. Durch die Übernahmen von Sunrise durch Liberty Global (UPC) ist dieses Vorhaben jedoch nicht realisiert worden.








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